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Trump macht «radikale Linke» für Kirk-Tod und Gewalt verantwortlich

Nach Tod von Charlie Kirk: Trump macht «radikale Linke» verantwortlich

US-Präsident Donald Trump macht nach dem tödlichen Schuss auf seinen einflussreichen Unterstützer Charlie Kirk «radikale Linke» und deren Rhetorik für die Gewalt in den USA verantwortlich.
11.09.2025, 04:3911.09.2025, 04:45
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«Es ist längst überfällig, dass alle Amerikaner und die Medien sich der Tatsache stellen, dass Gewalt und Mord die tragische Folge davon sind, wenn man diejenigen, mit denen man nicht einer Meinung ist, (...) verteufelt», sagte der Republikaner in einem Video, das er auf der Plattform Truth Social veröffentlichte.

trump kirk
Trump bei seiner Stellungnahme.Bild: screenshot x

Direkt nach dieser Ansprache an «alle Amerikaner», ging er zu einer Kritik an «radikalen Linken» über, die seiner Darstellung nach Amerikaner wie Kirk mit «Nazis und den schlimmsten Massenmördern und Verbrechern der Welt» verglichen hätten.

«Diese Art von Rhetorik ist direkt verantwortlich für den Terrorismus, den wir heute in unserem Land erleben, und sie muss sofort aufhören.»

Seine Regierung werde jeden finden, der zu dieser Gräueltat und zu anderer politischer Gewalt beigetragen habe.

Die aktuellsten Infos zu Kirks Tod:

Trump erwähnte bei seiner Aufzählung von politischer Gewalt in den USA auch das Attentat im Bundesstaat Pennsylvania im vergangenen Sommer, das er überlebt hatte. Auch Attacken gegen ICE-Agenten, das Attentat von Luigi Mangione auf Versicherungs-CEO Brian Thompson und den Schuss auf den republikanischen Politiker Steve Scalise im Jahr 2017 zählte Trump auf.

Nicht erwähnt hat er hingegen politische Gewalt gegen demokratische Politikerinnen und Politiker, wie etwa die tödlichen Schüsse auf eine demokratische Abgeordnete und ihren Ehemann im Bundesstaat Minnesota in diesem Sommer.

Trump zu Tod Kirks: «Dunkler Moment für Amerika»

Der rechtskonservative US-Podcaster Charlie Kirk wurde am Mittwoch erschossen, als er als Gastredner auf dem Campus der Universität Utah Valley sprach. Er war ein bekannter Vertreter der rechtskonservativen Bewegung in den USA und galt als Trump-Verbündeter. Der US-Präsident machte Kirks Tod auf Truth Social bekannt. Er sei voller Trauer und Wut über die Ermordung Kirks, sagte er später in dem nun veröffentlichten Video. «Das ist ein dunkler Moment für Amerika.» (sda/dpa/con)

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Palpatine
11.09.2025 05:31registriert August 2018
"... dass Gewalt und Mord die tragische Folge davon sind, wenn man diejenigen, mit denen man nicht einer Meinung ist, (...) verteufelt."

Sagt der Oberverteufler. Was für ein Heuchler (äusserst freundlich formuliert).

Nicht, dass an meiner Feststellung jetzt etwas Neues erkennbar wäre. Aber sagen musste ich es dennoch.
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Leonessa
11.09.2025 07:12registriert März 2019
Als Kinder bei einem Amoklauf in einer Grundschule erschossen wurden war der Aufstand der Republikaner und die Empörung bei Donnie nicht annähernd so gross.
Wenn Charlie Kirk ermordet wird wenn er wieder mal Unis aufmischt mit seinen Hasstiraden wird Staatstrauer ausgerufen.
Diese Republikanische Doppelnoral ist sowas von ….
The US are doomed!
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ELMatador
11.09.2025 08:00registriert Februar 2020
Trump heizt seit über zehn Jahren den politischen Diskurs an. Er verbreitet Lügen, fordert, dass Gegner ins Gefängnis gehören – oder Schlimmeres. Dabei ist er selbst der grösste Straftäter und der Erste, der hinter Gitter müsste.

Er bezeichnet politische Konkurrenten als „Feinde“, nur weil sie ihm widersprechen oder eine andere Meinung vertreten.
Trump trägt Verantwortung für Gewalt – ebenso für den 6. Januar.

Lock him up!
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